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3. Liga Meisterschaft: FC Muotathal - FC Meggen 2:1 (1:1)

Nach einer überlegenen Startphase mit vielen vergebenen Torchancen gehen die Gäste in Führung. Kurz vor der Pause gleicht Muotathal aus und erkämpft sich in der zweiten Halbzeit die nächsten drei Punkte.

 

Von Philipp Imhof

Muotathal mehr schlecht als recht

Die Partie startete gemächlich. Es hatte den Anschein, als ob Muotathal die Gäste spielerisch im Gehen ausspielen konnte. Schon in der zweiten Minute prallte ein Schuss von Juniku von der Latte ab. Den Abpraller musste Torwart Kurtulus mit einem Hechtsprung abwehren und der Ball prallte schliesslich einem Verteidiger zu Füssen, der die Situation klärte. Nur zwei Minuten später wurde Oliver Späni von rechts mit einer weiten Flanke in den Strafraum völlig alleinstehend angespielt. Leider musste er zuschauen, wie der Ball nach seiner Direktabnahme am Tor vorbei ging. In der 9. Minute war es wiederum Späni, der von Juniku in den Strafraum spitz lanciert wird. Sein Schuss wurde in die Füsse von Roger Suter abgewehrt. In letzter Sekunde konnte ein Megger Fuss das Rund über die Latte lenken.

Erst nach einer knappen Viertelstunde kamen die Gäste besser in die Partie. Meggen setzte mehr und mehr Druck auf und nun gab es auch Defensivarbeit für Muotathal. Zwar spielte sich die Partie, wegen Fehlpässen auf beiden Seiten, hauptsächlich im Mittelfeld ab, aber die Luzerner erkämpften sich den Löwenanteil an Ballbesitz. Auch nach einer halben Stunde war noch kein Tor zu verzeichnen. Man bekam das Gefühl, dass beide Teams ein bisschen zusammen Fussball spielen, denn jeder spielte Pässe zu jedem. Egal ob Gegner oder Mitspieler.

Und nach 34. Minuten kam es, wie es im Fussball vielfach der Fall ist. Wer die Tore nicht schiesst, kriegt sie. Essakhi wurde durch die Abwehr völlig allein in Position gebracht und schob zur Führung der Gäste ein.

Eine Reaktion von Muotathal war lange nicht zu sehen. Erst in der 43. Minute gelang der Ausgleich. Schuler legt bei einem Freistoss flach für Marcel Gwerder auf die rechte Seite des Strafraumes. Gwerder, sichtlich überrascht, legt gleich zum Schuss an und zieht mit einem Faden in die hohe Ecke die fast 300 Zuschauer von den Bänken.

Kampf und Krampf

Die zweite Halbzeit begann mit vielen Foulpfiffen. Vor allem Muotathal wusste sich zuerst nur mit Körperkontakt zu wehren. Die angereisten Fussballfans sahen einen harten Kampf. Die Luzerner versuchten alles, um wieder in Führung zu gehen. Und Muotathal wehrte munter ab. Torchance waren bis zur 58. Minute keine zu sehen. Erst ein Freistoss von Simon Betschart aus guten 30 Metern wurde zum nächsten Test für den Megger Torhüter. Knapp 10 Minuten später zeigte Sven Gwerder, dass er in Torlaune war. Ein weitergeleiteter Ball aus der Mitte hat er gemütlich zurecht gelegt und mit einem Flachschuss den weiten Pfosten nur knapp verfehlt.

Meggen hingegen arbeitete mit Kontern. Aus einem notgedrungenen Stop kamen die Gäste zu einem Freistoss, welchen Torwart Roman Marty nur noch über die Latte lenken konnte.

Die Partie entwickelte eine gesunde Aggression. Beide Mannschaften setzten viel Druck auf, es waren auch beide kurz vor dem nächsten Treffer. Fehlpässe im Muotathaler Mittelfeld sorgten für viel unnötige Defensivarbeit auf Seite Muotathal. Roman Marty wusste auch in der 75. Minute seinen Kasten vor dem nächsten Treffer freizuhalten. Hofer’s Schuss von der Strafraumgrenze wäre gezielt gewesen.

Dann kam der Moment von Dario Gwerder. Er leistete starke Vorarbeit, liess drei Gegner stehen und lenkte das Rund auf die rechte Seite, wo der bereitstehende Sven Gwerder den Ball an den zwei auf der Linie stehenden Verteidigern zum 2:1 Siegestreffer vorbeischob.

In den letzten 10 Minuten blieben beide Mannschaften am Ball. Meggen versuchte noch alles nach vorne zu werfen, setzte Muotathal stark unter Druck, doch waren die Abschlüsse dank einer guten Defensivleistung von Muotathal mehr Notlösungen als gezielte Aktionen. Marty musste den Sieg trotzdem noch zweimal mit einer Parade verteidigen.

                                                                                                                                                    

TELEGRAMM:

FC Muotathal - FC Meggen 2:1 (1:1)

Widmen. – 280 Zuschauer. – SR Vidic.

– Tore: 34. Essakhi 0:1. 43. Marcel Gwerder 1:1. 77. Sven Gwerder 2:1.

– Muotathal: Marty; Schuler, Andy Schelbert, Mettler, Panxhaj; Juniku, Suter, Späni (46. Simon Betschart), Marcel Gwerder (60. Sven Gwerder); Kilian Heinzer (84. René Schelbert), Dario Gwerder.

- Kurtulus; Weber, Zaugg, Graber, Bayrak (61. Polz); Baumeler (91. Boog), Essakhi, Shala (84. Schmidt), Hofer; Vrhovac, Lissoni.                                                                                                                  

– Bemerkungen: Muotathal ohne Joel Gwerder, Lattenschuss Muotathal (2.)