Effiziente Muotathaler gewinnen das Derby gegen Goldau II. Mit zwei Toren nach Standards holte sich der FC Muotathal im Derby gegen Goldau den ersten Saisonsieg.

Von Damian Bürgi

Die kurz vor Spielbeginn auf den Kunstrasen in Oberarth verschobene Partie zwischen Goldau II und dem FC Muotathal begann äusserst flott. Einen ersten Abschluss von Reci parierte der Muotathaler Torhüter Sven Gwerder souverän, während Stefan Schelbert mit einem Knaller an die Lattenoberkante eine erste Duftmarke für die Gäste setzte. Im Anschluss blieb Muotathal zwar gefährlich, aber die Goldauer taten mehr, um die Partie in die gewünschten Bahnen zu lenken. Dabei hatten sie auch etwas Pech zu bekunden. Ein toller Abschluss von Mrijaj landete am Pfosten und ein Foul an Lafferma, das wohl innerhalb des Strafraums erfolgte, wurde vom Unparteiischen als Freistoss ausserhalb des Sechzehners gewertet. Dieser blieb ohne Torerfolg.

Die wohl entscheidende Phase der Partie fand dann während der 35. Minute bis zum Pausenpfiff statt. Die Goldauer erspielten sich gleich mehrere Topchancen, scheiterten aber mehrmals alleine vor dem Tor an Gwerder und am eigenen Unvermögen. Und so wurde die älteste aller Fussballweisheiten zur Tatsache: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten. In der 44. Minute zeigten die Gäste ihre Stärke bei Standards und Sergio Gwerder verlängerte einen gefährlichen Freistoss von der linken Seite ins Tor zur 1:0-Pausenführung für Muotathal.

Goldau drückt, Muotathal trifft

Der Beginn der zweiten Hälfte gestaltete sich ausgeglichen, ehe Goldau wieder die Schlagzahl erhöhen konnte. Mit einigen tollen Spielzügen spielten sich die Tierpärkler Chancen heraus, die aufopferungsvoll kämpfenden Muotathaler brachten aber stets noch ein Bein zwischen den Goldauer Abschluss und dem Torerfolg.

Der FCM selbst blieb durch sein geradliniges Spiel gefährlich. Während Andrin Bürgler zuerst noch eine goldene Chance nach einem Abpraller zur 2:0-Führung verpasste, machte es Cyrill Schelbert nach knapp 70 Minuten besser. Nach einem verlängerten Einwurf kam Schelbert am zweiten Pfosten an den Ball, knallte diesen humorlos unter die Latte und baute somit die Führung für die Muotathaler aus. Stefan Schelbert hätte im Anschluss beinahe sämtliche Diskussionen um das Tor des Jahres bereits beendet. Sein Geschoss aus 30 Metern per direktem Freistoss liess das Goldauer Gebälk erzittern, brachte aber noch nicht die Vorentscheidung.

Das Heimteam pushte auf den Anschlusstreffer, konnte aber wie schon über die ganze Partie hinweg die Überlegenheit an Spielanteilen nicht in den Torerfolg ummünzen. Eine letzte tolle Kombination vermochte Besic alleine vor dem Tor nicht zu verwerten und so durften die Muotathaler einen hart erkämpften 2:0-Derbysieg in Goldau feiern. Während sie somit den ersten Dreier der Saison einfahren konnten, mussten die Reserven des SCG eine bittere Niederlage hinnehmen. Für Goldau geht es nun am nächsten Sonntag auswärts gegen Steinhausen weiter, während für Muotathal zu Hause gegen den SC Schwyz gleich das nächste Derby bevorsteht.

3. Liga: SC Goldau II – FC Muotathal 0:2 (0:1)

Schul- und Sportanlage Oberarth, – Kunststoffrasen (SUSO) – 200 Zuschauer, – Tore: 44. Sergio Gwerder 0:1, 68. C. Schelbert 0:2. – SC Goldau: Lionel Thüring, Andreas Mathis, Jonuz Reci, Cyril Zweifel, Luca Sommacal, Tim Zumbühl, Florian Mrijaj, Ardit Morina, Enis Etemi, Baris Yilmaz (C), Sandro Lafferma (Damian Bürgi, Armin Besic, Endrit Metaj, Tobias Ulli, Ardit Tola, Elia Hess, Gabriell Domgjoni) – FC Muotathal: Sven Gwerder, Benjamin Fleischli, Sergio Gwerder (C), Maurice Suter, Albanit Zekaj, Marco Betschart, Andrin Bürgler, Cyrill Schelbert, Nick Bürgler, Stefan Schelbert, Ivo Horat (Mauro Arnold, Finn Heinzer, Armin Bürgler, Fabian Annen, Noah Föhn, Silvan Schelbert, Thomas Schelbert).