Trotz zweimaliger Führung mussten die Muotathaler die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. Die Zuger holten sich dank einem engagierten Auftritt die drei Punkte und überholten ihren Gegner in der Tabelle.
Muotathaler Führung
Das Spiel startete ohne grosses Abtasten. Auf beiden Seiten waren in der Startviertelstunde Offensivaktionen zu verzeichnen. Richtig gefährlich wurde es jedoch nicht, da im Abschluss die Präzision fehlte. Die Zuger versuchten mit schnellem Umschaltspiel und Seitenverlagerungen in die Gefahrenzone vorzudringen. Auch wenn das Heimteam optisch mehr vom Spiel hatte, erzielten die Gäste nach knapp 20 Minuten den Führungstreffer. Nach einem Freistoss von rechts reagierte Cyrill Schelbert am schnellsten auf den Abpraller und schoss seine Farben in Führung. In den nächsten Minuten neutralisierten sich die beiden Kontrahenten weitgehendst. Ab der 30. Minute nahm das Heimteam das Heft mehr und mehr in die Hand. Zug ging engagiert ans Werk und eroberte sich die meisten zweiten Bälle. Die Muotathaler standen vielfach zu weit von ihren Gegenspielern weg. So waren bis zur Pause vor allem Offensivaktionen der Heimmannschaft zu sehen. Diese fruchteten jedoch weder aus dem Spiel noch nach Standardsituationen.
Zug dreht Spiel
Zug kam entschlossen und mit viel Tempo aus der Kabine. So brauchte es kurz nach Wiederbeginn eine Glanztat von Betschart um den Ausgleich zu verhindern. In der 50. Minute war der Muotathaler Schlussmann jedoch machtlos. Nach einem Durchspiel über links, versenkte Lika das Leder in der langen Ecke. Dies war der Auftakt zu einer torreichen 2. Halbzeit. Fünf Minuten später waren die Gäste an der Reihe. Nick Bürgler eroberte den Ball, welcher über Horat bei Thomas Schelbert landete und von diesem in die Maschen befördert wurde. Wer nun glaubte, die erneute Führung würde mehr Ruhe ins Spiel der Muotathaler bringen, sah sich getäuscht. Die Zuger brauchten nur wenige Minuten um ins Spiel zurückzufinden. Nach gut einer Stunde agierte die Defensive der Gäste zu wenig konsequent, was das Heimteam zum Ausgleich nutzte. Muotathal machte sich das Leben mit unpräzisen Zuspielen zunehmend selber schwer. Dies führte dazu, dass sich Zug zu einfach und oft mit viel Tempo vor das Tor spielen konnte. Gut eine Viertelstunde vor Schluss schloss Lika einen dieser schnellen Angriffe zur erstmaligen Führung für das Heimteam ab. Zwei Minuten später parierte Betschart einen Abschlussversuch von Frater und hielt seine Farben im Spiel. Muotathal war bemüht, kam jedoch einzig kurz vor Schluss nach einem Einwurf zu einer gefährlichen Aktion. In der Nachspielzeit sorgte Lika mit einem weiteren Treffer für die endgültige Entscheidung.
Zug 94 II – FC Muotathal 4:2 (0:1)
Herti Allmend: 60 Zuschauer. SR: Erdöl. – Tore: 19. Cyrill Schelbert 0:1. 50. Lika 1:1. 55. Thomas Schelbert 1:2 61. Zug 2:2. 74. Lika 3:2. 92. Lika 4:2. – Zug 94 II: Vinzens; Joel Lopes, Campisi, Kelmendi, Frater, Iten, Reci, Andrejic, Peier, Lika, Brandel Lopes Gil. - FC Muotathal: Betschart; Stefan Schelbert, Marc Hediger, Sergio Gwerder, Annen; Cyrill Schelbert, Föhn, Nick Bürgler; Andrin Bürgler; Finn Heinzer, Horat. (Zekaj, Armin Bürgler, Marco Gwerder, Thomas Schelbert, Silvan Schelbert).