5.Liga Meisterschaft, FC Muotathal - FC Küssnacht 4:3 (2:0)

Nach dem die zweite Mannschaft ein weiteres Spielfreies Wochenende überlebt hatte stand am vergangenen Wochenende die nächste Partie gegen den FC Küssnacht an. Das letzte Spiel verlor man mit 4:3 gegen den FC Brunnen. Die Thaler zeigten an jenem Match eine durchaus akzeptable Leistung. An der Niederlage war einzig und alleine der Schiedsrichter Schuld. Die Muotathaler konnten das Pfingstwochenende nicht in vollen Zügen geniessen, weil am Pfingstmontag ein Straftraining anstand. Der Trainer zerstach vor dem Training jeder einzelne Ball und die Jungs konnten nur böses erahnen. Das Ziel des Trainings war, wir haben den Ball nicht und man muss sagen das Ziel wurde erreicht. Die Stars waren nach diesem Krampf mehr als bereit für die Rigikicker. 

von Nils Ziegler

Die dezimierte Truppe aus dem Muotathal wollte an diesem herrlichen Sommerabend den narchtigen Küssnachter zeigen wo der Hammer hängt. Die Gäste standen komplett neben den Schuhen und so konnten die Gastgeber von Anfang an das Spiel an sich reissen. Nach gut sieben Minuten war es dann Richard Janser der sich ein Herz fasste. Er zog aus rund 65 Metern ab und der Ball flog wie ein Strich ins gegnerische Tor. Die Mitspieler und auch die vielen Fans konnten es nicht fassen. Dieser Strahl beflügelte die Heimmannschaft und man hatte den Gegner unter Kontrolle. Die neue Abwehrstrategie funktionierte Einwandfrei. Der Bergbauer Adrian Nauer begann den Strafraum mit Stüpferdraht einzuhagen und so trauten sich die Gegner nicht in die Nähe des Muotathaler Strafraums. Der eingesperrte Ziegler hatte dank des Kunstwerks von Nauer keine Arbeit und er kniete sich hin und begann Gras zu essen. In der 37. Minute war es dann der Aushelfende Noah Föhn der zum hochverdienten 2:0 traf. Der Schiedsrichter machte ausnahmsweise mal alles richtig und er schickte die Männer in die mit Fliegen gefüllte Kabine. In der Pause wurde in rauen Mengen Eistee vernichtet. Das viele Trinken machte hungrig und so verzerrten die Jungs noch einige Insekten.

Blamage vermieden 

Nach Speis und Trank kamen die Jungs aus den Katakomben und man sah, dass alle Spieler sichtlich satt waren. In der Pause wurde bei der Heimmannschaft ordentlich rotiert. Die neuen Spieler brachten sofort frischen Wind und so war es Kilian Gwerder der herrlich traf. Das Tor fiel in der ersten Minute nach dem Wiederanpfiff. Das zwei Powerte weiter und in der 56 Minute war es erneut Noah Föhn der einen blitzsauberen Angriff mit einem satten Schuss abschloss. Mit der deutlichen Führung im Rücken wollte man in die Schlussminuten gehen. Doch den Blähbäuchen aus dem Muotathal wurde die Eistee-Eskalation zum Verhängnis. Die nicht mehr so narchtigen Küssnachter bemerkten dies und spielten gleich schlecht weiter wie bisher. Der Grund für den Einbruch war, dass der Stüpferdraht immer noch auf der anderen Platz hälfte stand. Daher kassierte man innert 20 Minuten wieder drei Gegentore. Trotz den unschönen Ereignissen zitterten die Muotathaler keine Sekunde und so gewann man dieses Spiel souverän. Der Sieg war enorm wichtig, da bereits am Mittwoch das letzte Spiel gegen den Tabellen zweiten ansteht.  

Telegramm:

FC Muotathal - FC Küssnacht am Titlis  4:3 (2:0)

- Estadio Widmen Muotathal ( mit anschliessendem Heavy Metalkonzert )
- Zuschauer: 103'512 ( 23'700 reisten vergeben aus Küssnacht an)

- Tore: 7' Richard Janser, 36' Noah Föhn, 46' Kilian Gwerder, 56' Noah Föhn, 61' Roman Schlaumeyer, 80' Roman Schlaumeyer, 83' David Frohsinn

 Baumschule Muotathal: Nils Ziegler, Adrian Nauer, Mike Suter, Josua Betschart, Richard Janser, Tobias Pfyl, Noah Föhn, Marco Schelbert, Marco Schelbert, Levin Schmidig, Pascal Zwyssig (Arbin Arslani, Kilian Gwerder, Philipp Imhof, Reto Betschart, Sven Gwerder)